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Vielleicht

„Sie liebt mich, sie liebt mich nicht“ – Wieso unterstellen wir unseren Mitmenschen immer, dass sie so eindimensional ticken?

Warum gibt es kein „Sie liebt mich vielleicht“? Uns selbst gestehen wir solche Mitteldinger doch auch ständig zu! 

In diesem Sinne …

Journalist und Geschäftsführer eines Nachrichtenportals, Indiana Jones, Papa von zwei Töchtern, schreibt hier privat. Mag Hotelbetten, Ernest Hemingway, Berlin, Erich Kästner, Wuppertal, Schreiben mit Füller, schöne Kneipen, dicke Bücher, Fotografieren, scharfes Essen und kaltes Bier.

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  1. …aber wir sprechen diese „Mitteldinger“ dennoch nicht laut aus (und „Doppeldinger“ meist schon gar nicht)…und gestehen wir uns das wirklich zu?

    Wie oft stellt man selbst tatsächlich (innerlich) fest, dass man zwei Menschen „ganz liebt“ oder einen Menschen „halb liebt“…?
    Ist vielleicht weniger von einer Unterstellung eindimensionalen Verhaltens anderer Menschen auszugehen als von der jedem Menschen innewohnenden Hoffnung, der „Eine“ zu sein oder der Befürchtung der „Halbe“ zu sein? Treibt uns das nicht zu der Vorstellung „Er liebt mich, er liebt mich nicht“? Und ist diese Vorstellung nicht eine Art Schutzpanzer, sich dem Eingeständnis „Ich werde VIELLEICHT geliebt“ und der damit einhergehenden Verunsicherung zu entziehen? Denn neben der für eine Seite schon frustrierenden Kategorie der Polygamie gibt es in diesem Kontext wohl oder übel noch eine „Minorgamie“ (und wer unterzieht sich schon gerne der darauffolgenden selbstgestellten Frage: „Warum liebt er mich nur vielleicht?“)

    Sucht man, wenn man mehrere Menschen auf die gleiche Weise liebt, nicht irgendwann- wie selbstverständlich- nach dem Menschen, der gerade nicht in die „vielleicht“-Schublade passt oder Opfer der „Minorgamie“ ist?

    Und wer will aber umgekehrt freiwillig das Objekt dieser Suche sein???…

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