Webwelten Zeitreisen

Minus 10

2016-03-12-Beton

Ist das aufregend! Ich bin nur noch zehn Beiträge von meinem 1000. Post entfernt! Behalte ich meine aktuelle Veröffentlichungsfrequenz bei, dürfte der noch vor dem 9. Geburtstag von Felix’ Welt online gehen. Der ist nämlich erst im Juli.

Zugegeben: damals hätte ich nicht gedacht, dass mein Blog dann überhaupt noch online sein würde. Eigentlich habe ich überhaupt nichts gedacht. Vielmehr habe ich etwas gesucht, das mich von meiner Masterarbeit ablenkt. Blogs führten damals eher ein Nischendasein, das teilweise als noch auf Plattformen wie myspace.com stattfand. Auf die Idee, das Bloggen zum Hauptbroterwerb zu machen, wäre damals vermutlich niemand gekommen – korrigiert mich, wenn Ihr da Eurer Zeit voraus gewesen seid. Trotzdem gefiel mir die Idee, eben keine Homepage im klassischen Sinn zu haben, sondern statt dessen immer mal wieder kurze Texte zu veröffentlichen.

Die ersten, die damals von Felix’ Welt erfuhren, waren die Menschen, die ich einige Jahr zuvor per Mailverteiler über meine Weltreise auf dem Laufenden gehalten hatte. An eben diesen Verteiler, etwa 60 E-Mail-Adressen, hatte ich nach den ersten Posts eine kurze Info geschickt, dass ich nun auch einfach so, ohne Reise, ins Internet schreiben würde.

Die erste Reaktion kam von einer Ex-Freundin. Sie schrieb, dass sie auf diesem Verteiler wohl inzwischen nichts mehr zu suchen hätte. Ich hätte die Adressliste wohl doch etwas genauer checken sollen … Abgesehen davon habe ich in den vergangenen (fast) neun Jahren eigentlich durchweg positives Feedback auf mein Blog-Experiment bekommen. Manchmal schreiben mir sogar komplett fremde Menschen, dass und manchmal sogar, warum sie Felix’ Welt lesen. Fairerweise muss ich dazu sagen: solche E-Mails sind dann doch eher die Ausnahme als die Regel. Um so mehr freue ich mich darüber.

Einmal bin ich sogar von einem Bewerber in einem Vorstellungsgespräch, das ich geführt habe, darauf angesprochen worden. Das war dann doch eher komisch. Andererseits: selbst schuld. Diese Plattform ist schließlich offen zugänglich und man stößt auch recht schnell darauf, wenn man meinen Namen googelt.

In diesem Sinne, auf die nächsten 1000 990 Posts!

PS: Ich krieg Beton? Natürlich nicht (jetzt). Die abfotografierte Postkarte hab ich in einem Café in Neu-Ulm gemopst, weil ich sie so herrlich surreal fand. Die Rückseite verrät: mit dieser Ansage versucht Mörk Bau Personal zu akquirieren. Irgendwie fand ich sie passend, um diesen Post zu illustrieren.

Journalist und Geschäftsführer eines Nachrichtenportals, Indiana Jones, Papa von zwei Töchtern, schreibt hier privat. Mag Hotelbetten, Ernest Hemingway, Berlin, Erich Kästner, Wuppertal, Schreiben mit Füller, schöne Kneipen, dicke Bücher, Fotografieren, scharfes Essen und kaltes Bier.

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