Chosen? I thought I chose myself.
Were Odysseus and Jason, Columbus and Magellan chosen?
“Jupiter’s Travel” wurde in England im selben Jahr veröffentlicht, in dem ich geboren wurde: 1979. Es ist der Reisebericht von Ted Simon, der in den 70ern vier Jahre lang mit dem Motorrad um die Welt gefahren ist. Er ist erst einige Wochen unterwegs, als er sich diese Frage stellt. Vier Jahre wird seine Reise insgesamt dauern, und er wird sie mit 70 sogar noch einmal wiederholen (und wieder ein Buch daraus machen).
Nach fünf Wochen on the road, mitten in der Wüste Nordafrikas, fragt er sich, warum ausgerechnet er diese Reise macht, wo doch so viele davon träumen, es aber trotzdem niemals wagen werden. Was zur Hölle er gemeinsam hätte mit Odysseus und Co, will er schließlich von sich selber wissen, und kommt zu dem Schluss: Well, we’re all just acting out other people’s fantasies, aren’t we? Maybe we’re not much good for anything else.
War Odysseus auserwählt? War es gerade Christopher Columbus Bestimmung Amerika zu entdecken? Oder hätte das auch Hänschen Müller erledigen können?
Ich bin der festen Überzeugung, dass den meisten Menschen einfach der Mut fehlt, ihre Träume zu verwirklichen. Ein Held it jemand, der tut, was er kann, hat der französische Schriftsteller Romain Rolland einmal geschrieben, und er hat Recht. Es bedarf keiner besonderen Fähigkeiten. Auch Hänschen Müller hätte, eine Portion Glück mal vorausgesetzt, Amerika entdecken können.
Vor ein paar Tagen habe ich von einer Freundin eine SMS bekommen. “I need a hero”, schrieb sie, und selbst wenn sie bloß einen alten Bonnie Tyler Hit hören wollte, hat sie mich damit zum Nachdenken gebracht. Danke dafür. Und viel Glück Hänschen Müller.
In diesem Sinne, frohen Aufbruch!