Bilderwelten Reisewelten USA

Grand Canyon

Ich habe mich lange vor dem Grand Canyon gedrückt. Nicht vor dem Besuch selbst, der war großartig. Nein, vor dem Bloggen darüber habe ich mich gedrückt. Weder habe ich darüber geschrieben, als wir vor zweieinhalb Jahren das erste Mal dort gewesen sind, noch findet sich unter den aktuelleren Berichten etwas.

Der Grand Canyon ist schwierig. Das fängt schon mit der Fotoauswahl an. Es gibt unendlich viele Bilder vom Grand Canyon. Schon bei dem Wort dürfte die meisten Menschen der westlichen Hemisphäre sofort mindestens eines davon vor Augen haben. Und doch wird keine der Aufnahmen, die ich bisher gesehen habe, diesem Naturwunder auch nur annähernd gerecht. Das gilt leider auch für meine Bilder. Auch wenn ich finde, dass einige davon durchaus gelungen sind, können sie einfach nicht einfangen, wie beeindruckend diese Landschaft ist.

Dabei kann ich gar nicht genau sagen, was so faszinierend ist. Ist es die schiere Größe? Oder die Weite der Landschaft, die sich hier oben besonders erschließt? Ich weiß es nicht.

Es ist auch relativ egal, ob man sich dem Canyon von Südwesten oder von Osten nähert. Bei der Einfahrt von Osten hatte ich das Gefühl, der Canyon offenbart seine spektakulärsten Lookouts etwas später, was es vielleicht ein wenig spannender macht. Das kann aber auch daran gelegen haben, dass wir diese Route für unseren ersten Besuch gewählt hatten. Beim zweiten Mal wussten wir schon, was auf uns zukommt – und trotzdem war es wieder einfach grandios.

Was allerdings nicht heißt, dass der Grand Canyon mein USA-Highlight gewesen wäre. Denn auch wenn ich mich schwer tue, tatsächlich so etwas wie eine Rangfolge zu bilden, würde ich Parks wie den Bryce Canyon mindestens auf die gleiche Stufe stellen. Allerdings hat der auch den Vorteil, dass es nicht ganz so viele Bilder von ihm gibt und zumindest bei mir der Wow-Effekt daher noch etwas größer war.

So oder so: jetzt habe ich Fernweh. Ihr auch? In diesem Sinne, hier gibt es die bisherigen USA-Eindrücke gesammelt!

 

Journalist und Geschäftsführer eines Nachrichtenportals, Indiana Jones, Papa von zwei Töchtern, schreibt hier privat. Mag Hotelbetten, Ernest Hemingway, Berlin, Erich Kästner, Wuppertal, Schreiben mit Füller, schöne Kneipen, dicke Bücher, Fotografieren, scharfes Essen und kaltes Bier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert