Berliner Leben Splitter

F, F und Film

F. und F. sind schuld. Die regelmäßigen DVD-Abende mit den Beiden haben mich infiziert. So war ich im Januar nicht nur zwei Mal im Kino – Rekord für jemanden der regelmäßig in Filme gehen will, die schon seit Monaten nicht mehr laufen. Ich habe außerdem angefangen, auch zu Hause wieder öfter DVDs zu gucken. Versuch einiger Ein-Satz-Eindrücke:

Männer, die auf Ziegen starren
Ich habe noch nie stundenlang auf eine Ziege gestarrt und hatte trotzdem großen Spaß – schon wegen der abgedrehten Geschichte voller erwarteter und unerwarteter Überraschungen und der ständigen Frage: Welcher Teil davon ist denn nun wahr?

Offroad
Lebt von den Schauspielern, nicht von der Story und war für mich ein kleines Deja Vú, weil er auf dem Berliner Hostel-Schiff spielt, wo eine meiner besten Berliner Freundinnen lange gearbeitet hat und wo ich vor einer gefühlten Ewigkeit mal Silvester gefeiert hab. 

In Time
Super Idee super in den Sand gesetzt und anschließend noch mit dem Holzhammer drauf rumgehauen, damit auch wirklich jeder versteht, worauf man mit der Zeit-ist-Geld- und Überfluss-vs.-Armut-Geschichte hinaus will.

Big Fish
Ja, ich gebe es zu, ich hatte am Ende Pippi in den Augen. 

Kiss, Kiss, Bang, Bang
Großartiger Hauptdarsteller, herrlich komplex-verknotetes Drehbuch und die dauernde Frage: Wer hat Dir denn Mathematik beigebracht?

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen
Wie kann man nur so viele lustige Ideen und verrückte Details in einen einzigen Film packen, der dann noch so unterhaltsam wie völlig-sinnlos und schlichtweg grandios ist?

Vincent will Meer
Nach einem Interview mit dem Hauptdarsteller ist eine Kollegin von mir überzeugt, dass er sich in sie verliebt hat – was ihn nicht an einer tollen Performance gehindert hat, selbst wenn diese einem eher durchschaubaren Drehbuch folgt, das am Ende doch etwas anders endet, als ich es erwartet habe.

Inception
Meine Schwester hat gesagt, sie kann nicht verstehen, wie jemand während dieses Films aufstehen, auf die Toilette und danach weitergucken kann, ohne völlig verwirrt zu sein – und meine Schwester hat bei diesem tollen Film einfach Recht! 

In diesem Sinne, frohes Film(en)!

Journalist und Geschäftsführer eines Nachrichtenportals, Indiana Jones, Papa von zwei Töchtern, schreibt hier privat. Mag Hotelbetten, Ernest Hemingway, Berlin, Erich Kästner, Wuppertal, Schreiben mit Füller, schöne Kneipen, dicke Bücher, Fotografieren, scharfes Essen und kaltes Bier.

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