Da bin ich wohl typisch deutsch: Was Bier angeht, bin ich skeptisch. Erst recht, wenn das Bier sich selbst vollmundig als “Mythos” anpreist. Der Grad meiner Skepsis ist allerdings durchaus situationsabhaengig. Gestern zum Beispiel.
Seit dem fruehen Nachmittag bin ich in Athen. Wer mich kennt, weiss, dass meine Orientierung nicht die Beste ist. Trotzdem tue ich, wenn ich in eine neue Stadt komme, zu allererst normalerweise eins: Ich lasse mich treiben. Der Vorteil meiner schlechten Orientierung ist, dass ich so oft Ecken kennenlerne, in die sich ein normaler Tourist nie verirren wuerde. Der Nachteil, besonders bei 33 Grad im Schatten: Ich brauche manchmal etwas laenger, um zu meinem Hotel oder Hostel zurueck zu finden.
Selbiges befindet sich hier in Athen am Rande der Altstadt, Plaka, und am Fusse des Berges, auf dem die Akropolis thront. Es ist sieben Stockwerke hoch. Trotz meiner ausgedehnten Stadtwanderung habe ich diese sieben Stockwerke gestern Abend noch erklommen (es gibt einen Fahrstuhl, aber nachdem ich den einmal ausprobiert habe, werde ich auch in Zukunft lieber laufen).
Oben auf dem Dach des Hostels gibt es eine Terasse mit einer kleinen Bar. Hier gibt es nur eine Biersorte: eben jenes Mythos. Das schmeckt recht duenn, eher suesslich – und unglaublich lecker. Zumindest gestern Abend. Muss am Blick gelegen haben (den ich leider nur mit dem Handy festgehalten habe, da ich die richtige Kamera gestern Abend nicht dabei hatte) …
In diesem Sinne, endlich wieder “on the road” …