Die Rangliste als Bestseller: Nick Hornby hat das schon vor Jahren mit seinem Roman “High Fidelity” bewiesen. Der Pop-süchtige Held des Buchs, Rob Gordon, deklamiert darin sogar die Top Five der besten Songs für die Beerdigung des Vaters seiner Ex-Freundin Laura. Das Buch wurde ein Hit und gilt heute als das männliche Gegenstück zu “Bridget Jones Diary”.
Schwierig wird es mit Ranglisten bei zwischenmenschlichen Beziehungen. Es tut weh, wenn man bei der unangefochtenen Nummer Eins der eigenen Top 100 nur auf Platz 47 steht. Schließlich gibt es da auch in der eigenen Hitliste jemanden, der sich mit einer mittleren, zweistelligen Position begnügen muss – und mit dem möchte man bei einer solchen Konstellation nicht tauschen.
Man kann die Sichtweise des oder der anderen zu gut nachvollziehen. Genau das ist das Problem. Man weiß, wie unangenehm es ist, wenn man ungewollt bei jemanden die Spitze der Charts erklommen hat, dieses Gefühl aber nicht erwidert. Um so schlimmer ist es, wenn man sich selbst in eben dieser Situation wieder findet.
“Eigentlich ist es ein Wunder, wenn sich zwei Menschen finden, die sich einig sind, füreinander die Nummer Eins zu sein”, hat meine Schwester einmal gesagt. In weniger als drei Monaten heiratet sie ihre Nummer Eins. Schön, dass es auch das noch gibt.
In diesem Sinne, ich wünsche alles Gute!
Hmmm…kann mich gar nicht erinnern das gesagt zu haben ;-) Hast ja ein gutes Gedächtnis!
Ist auch schon ein paar Jahre her, dass Du das gesagt hast, noch bevor Du nach Amerika gegangen bist, glaube ich (obwohl Du es nicht explizit mit “Nummer eins” formuliert hast, sondern von Liebe und verlieben gesprochen hast).
Ein Glück, dass solch kluge Äußerungen dank meinem Notizbuch nicht verloren gehen.