Reisewelten USA

Panguitch

2015-10-08-Panguitch

Ich weiß nicht, was Panguitch, Utah, hatte, was andere Orte nicht hatten. Trotzdem haben wir uns hier auf Anhieb so wohl gefühlt, dass wir unseren Aufenthalt eine Stunde nach unserer Ankunft von einer auf zwei Nächte verlängert haben.

Vielleicht fange ich mit den Fakten an. Panguitch …

  • hat 1623 Einwohner (Stand: 2000 – aktuellere Zahlen gibt es leider nicht)
  • diese verteilen sich auf 502 Haushalte und 392 Familien
  • ist der Verwaltungssitz von Garfield County, hat allerdings nichts mit der gleichnamigen, Lasagne-liebenden Trickfilm-Katze zu tun
  • liegt ziemlich hoch: 2019 Meter über dem Meeresspiegel …
  • … was man allerdings schnell vergisst, weil man am Horizont überall noch höhere Berge sieht
  • wurde 1864 gegründet
  • ist vergleichsweise jung: das durchschnittliche Alter der Bewohner liegt bei 32 Jahren
  • besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptstraßen: dem Highway 89, der den Ort mit einem rechtwinkligen Knick durchquert, und der Utah State Route 143, die hier vom Highway 89 abzweigt
  • liegt rund 23 Meilen vom Bryce Canyon National Park entfernt, den man bei einer Reise in den Westen der USA auf keinen Fall verpassen sollte!

Die beiden Bilder zeigen übrigens den Blick von unserem Motel aus am frühen Abend. Wie im Westen der USA üblich besteht das aus einer Reihe von Unterkunftseinheiten, die sich um einen Parkplatz gruppieren. Schräg gegenüber liegt das “Cowboy’s Smokehouse Café”, wo wir an unserem zweiten Abend (sehr gut) gegessen haben. Nebenan befindet sich “Kenny’s”, das aussieht, als habe Modell gestanden für Hoppers “Nighthawks”.

Ich weiß nicht, warum wir uns in Panguitch so wohl gefühlt haben. Möglicherweise lag es daran, dass der kleine Ort unsere erste Station nach drei Tagen Neon-Overdrive in Las Vegas war. Vielleicht waren wir auch einfach dankbar, nach den ersten eineinhalb Wochen on the road so etwas wie einen ruhigen Hafen gefunden zu haben.

In diesem Sinne, danke Panguitch für zwei schöne Tage!

IMAG2198

Journalist und Geschäftsführer eines Nachrichtenportals, Indiana Jones, Papa von zwei Töchtern, schreibt hier privat. Mag Hotelbetten, Ernest Hemingway, Berlin, Erich Kästner, Wuppertal, Schreiben mit Füller, schöne Kneipen, dicke Bücher, Fotografieren, scharfes Essen und kaltes Bier.

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