Unnütze Fragen

Kefirbier

2014-11-03-Kefirbier

Ein Kissenbezug soll helfen. Darin eingewickelt könne ich meinen Rucksack problemlos in die Waschmaschine packen. Das würde schnell und unkompliziert jeden Geruch beseitigen, ohne den Rucksack zu beschädigen. So jedenfalls der Rat, auf den sich mein Spanischkurs am Ende einigen konnte, nachdem ich hier von meinem Missgeschick erzählt und sogleich überwältigende Anteilnahme geerntet hatte.

Ich bin mir trotzdem nicht so sicher. Kann man einen Rucksack einfach so in die Waschmaschine packen? Vielleicht sollte ich doch einfach wieder Bier benutzen?

Aber von vorne: Ich war einkaufen. Brot, Orangensaft, etwas Aufschnitt – und Kefir. Dummerweise habe ich eben diese Dinge auch in genau dieser Reihenfolge in meinen Rucksack gepackt. Als ich den Zuhause wieder aufgemacht habe, hatte die Kefir-Packung ein Loch und der Rest des Rucksackinhalts inklusive dem Rucksack selbst ein intensives Buttermilcharoma. Das kommt davon, wenn man beim Einpacken nicht auf die scharfen Wurstverpackungskanten achtet …

Der große Vorteil dieses Missgeschicks: Der verschüttete Kefir überdeckte ganz wunderbar den Biergeruch, den der Rucksack seit einiger Zeit bei gutem Wetter verströmte, nachdem ich damit einmal ein paar wohl nicht ganz saubere Bier-Pfandflaschen transportiert habe. Der Nachteil: Ich bin nicht sicher, ob vergorene Milch auf Dauer wirklich die bessere Lösung ist.

In diesem Sinne, Fragen über Fragen …

Journalist und Geschäftsführer eines Nachrichtenportals, Indiana Jones, Papa von zwei Töchtern, schreibt hier privat. Mag Hotelbetten, Ernest Hemingway, Berlin, Erich Kästner, Wuppertal, Schreiben mit Füller, schöne Kneipen, dicke Bücher, Fotografieren, scharfes Essen und kaltes Bier.

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